Entlastende Hilfen für Pflegende

Ein Großteil der Hilfe- und Pflegebedürftigen wird ganz oder teilweise von ihren Angehörigen versorgt und gepflegt. Manche Hilfebedürftigkeit beginnt mit der Übernahme des Einkaufs, dem Frühjahrsputz etc. und nimmt dann schleichend zu. In anderen Fällen kommt die Hilfebedürftigkeit überraschend auf die Familien zu. Beispielsweise nach einem Schlaganfall stellt sich oft die Frage, wie die Versorgung und die Pflege zukünftig sichergestellt werden kann.

Am wichtigsten ist es in solchen Situationen:

• einen Überblick über die regional vorhandenen Entlastungs- und Unterstützungsangebote zu bekommen
• zu klären, ob Leistungen der Krankenversicherung oder der Pflegeversicherung beantragt werden können
• zu planen/abzustimmen, wann die Angebote zeitlich genutzt und wann die Familie unterstützt werden soll

• Entlastungsangebote dienen auch der Förderung der Selbständigkeit des Pflegebedürftigen. So kann z.B. die Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten abgerufen werden.
• Ambulante Pflege kann grundsätzlich oder in besonderen Pflegesituationen, wie bspw. dem Duschen und Baden, entlastend eingebunden werden.
• In den Begegnungsgruppen treffen sich Senioren mit körperlichen Einschränkungen oder Demenzkranke, um in geselliger Runde am sozialen Leben teilzunehmen. In der Zwischenzeit können Angehörige wichtige Termine wahrnehmen. Die Begegnungsgruppen finden regelmäßig in den Räumlichkeiten der DRK-Tagespflege im Waldviertel statt.
• Sind längere Zeiten wie ein Urlaub abzudecken, kann die ambulante Verhinderungspflege in der eigenen Wohnung genutzt werden.