Bevölkerungsschutz

Eine der Kernaufgaben des Deutschen Roten Kreuzes ist der Schutz der Bevölkerung weltweit, sowohl in der Daseinsvorsorge als auch der Gefahrenabwehr. Der Kreisverband Bremerhaven kooperiert national mit Behörden und Organisationen im Bereich der Sicherheits- und Gefahrenabwehr und den im Gesundheitsversorgungssystem mitwirkenden Einrichtungen und Institutionen wie der notfallmedizinischen, medizinischen und pflegerischen Versorgung im weitesten Sinne.

Nicht nur Naturkatastrophen oder Epidemien können den Einsatz der Bevölkerungsschutzeinheiten auslösen. Auch Ereignisse mit vielen Verletzten bei einem Verkehrsunfall oder Zugunglück erfordern die Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Anfang Juli 2017 setzte die Feuerwehr Bremerhaven das neue MANV-Konzept in der Seestadt um. Gibt es einen so genannten Massenanfall von Erkrankten oder Verletzten (MANV), wird auch der Sanitätsdienst des DRK-Kreisverbandes Bremerhaven e.V. mit in den Katastrophenschutz eingebunden. Mit rund 80 Helferinnen und Helfern, zwei Kommandowagen, drei Krankentransportwagen sowie zwei Rettungswagen, einen Betreuungslastkraftwagen, einen Betreuungskombi und zwei Mannschafts-Transportfahrzeugen stellt der Kreisverband einen wesentlichen Teil der gemeinsam mit den Johannitern und Maltesern aufgestellten SEG-Einheit (Schnell-Einsatz-Gruppe).

Der Zivil- und Katastrophenschutz ist Teil des komplexen Hilfeleistungssystem des Roten Kreuzes. Bei größeren Schadenslagen werden die Ehrenamtlichen des DRK-Bevölkerungsschutzes durch die Mitarbeitenden der Einrichtungen der DRK-Wohlfahrts- und Sozialarbeit, des Jugendrotkreuzes sowie der Verwaltung unterstützt. So können die Aktiven des Roten Kreuzes in der Tradition ihres Gründers Henry Dunant Hilfe nach dem Maß ihrer Not leisten.